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Bei mir bleibt oft der letzte Schluck in der Kaffeetasse übrig. Neue Micro Habit: Ich trinke auch den letzten Schluck, nicht nur aus meiner Kaffeetasse, sondern auch aus meinem Wasserglas.

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Meine neue Micro Habit: Die App Too-Good-to-go ausprobieren und mithelfen den Food Waste zu reduzieren. 

Was sind deine Food Waste Fallen?

Wie kaufst du ein?

Hör dir die Antworten unserer Teilnehmenden an:

Meine Früchte vergammeln oft. In Zukunft verarbeite ich die Früchte z.B. in einem Apfelchutney oder zu Fruchtleder.

Welche Lebensmittel kaufst du im Grosshandel?

Welchem Ernährungstrend folgst du?

Hör dir die Antworten unserer Teilnehmenden an:

Mit meiner besten Freundin mache ich einen Quartierrundgang. Wir besuchen die Lädeli, wo wir schon immer mal reinschauen wollten. Besonders der neue Bioladen interessiert mich sehr.

Statt Convenience: Wochenplan erstellen und einige der Gerichte in grösserer Menge vorkochen, um sie vorrätig zu haben.

Besonders Eintöpfe, Saucen, Dips, Currys lassen sich gut in grossen Portionen für die ganze Hausgemeinschaft vorkochen. Lasagne auch!

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Jeden Abend, wenn ich meine Zähne geputzt habe, überlege ich mir, was ich am nächsten Tag essen werde von dem ich die Herkunft kenne und freue mich darauf.
Radikal Lokal

Ich möchte weniger Kaffee und stattdessen Lupinen-Kaffee trinken. 

Lokal kann bereits am frühen Morgen beginnen. Lupinen werden in der Schweiz angebaut, sind für den ökologischen Landbau geeignet, leisten einen Beitrag zur Biodiversität und sind aufgrund der fehlenden Kaffeesäure besonders bekömmlich.

Kaffee ausfallen lassen ist nicht einfach, aber wieso nicht eine Tasse Kaffee durch Schweizer Lupinenkaffee ersetzen? Lupinenkaffee aus Zürich vom Anbau bis zur Mahlung lokal.

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Ich möchte ein Mal in der Woche auf den Markt gehen und die Zutaten für mein Smoothie einkaufen. 
Saisonal und lokal

Bei Obst und Gemüse immer auf die Herkunft achten.

Lokal sollte immer zusammen mit saisonal gedacht werden. Gerade am Anfang der Saison einer Obst- oder Gemüsesorte darauf achten, wo und wie diese angebaut wird. Saisonale und regionale Gemüse im Freiland oder unbeheizten Gewächshaus in der Schweiz haben den niedrigsten Umwelt-Impact.

Lokal alleine hat nur einen vergleisweise kleinen Einfluss auf die Nachhaltigkeit eines Lebensmittels. Das Kriterium kann aber helfen übermässige lokale Umwelt- und Sozialfolgen an anderen Stellen der Welt zu vermeiden. Flugtransporte sind immer zu vermeiden.

Bei uns wird das Bio-Huhn zwei Mal genutzt – zuerst wird es gebraten, dann werden die Knochen im Slow Cooker bei wenig Watt zu einer Knochenbrühe ausgekocht. Diese Suppe belastet mein Umwelt-Budget nicht weiter!Mehr Nose to Tail beim Hühnchen ist möglich!
Nicht hungrig einkaufen.

Bei Stress esse ich vorzugsweise kohlenhydratreich. Nüsse kommen in meiner Ernährung kaum vor. In Zukunft stelle ich mir Nüsse parat. Speziell für die Mahlzeit zwischendurch. Meine neue Micro Habit: Immer eine Packung Nüsse beim Samstageinkauf in den Einkaufswagen.

Nüsse sind ein gesunder Snack. Ob heimische Baumnüsse und Haselnüsse, oder exotische Mandeln, Cashews und Erdnüsse –  die günstige Fett-Eiweisskombination macht Nüsse zur «Nahrung fürs Hirn». 30g-50g Nüsse pro Tag empfiehlt die Planetary Health Diet.

Jede Woche lege ich mindestens einen Tag ein, an dem ich nur mit angefangenen Packungen oder Resten koche.
Mein Sohn lässt oftmals etwas auf dem Teller liegen. Als meine neue Micro Habit nehme ich mir vor, seine Portionen besser zu gestalten.
Nebenströme wie Kerne und Schalen verwerten

Neben meinen Avocadopflanzen, mache ich aus meinen Kernen seit neuestem auch Tee. Ich lege den Kern in Wasser ein für 2-3 Tage, danach entferne ich die braune Schale, rasple den Kern und lasse alles auf einem Geschirrtuch trocknen. Ich kombiniere die Avocadokern Infusion gerne mit Verveine Tee. Sehr lecker! 

Im Laden greife ich zu Brötchen statt Brot. Für meinen 1-Personen Haushalt reicht das.
Aus meinen Food Waste Resten wie z.B. Kohlrabiblättern kann ich ein Pesto zaubern. Damit es besonders lange haltbar bleibt, bedecke ich das Pesto mit Öl. 
Bei unseren Kindern bleibt immer etwas übrig. Oft landet es im Abfall.

Kleine Portionen schöpfen, dafür öfter

Erwachsene überschätzen Kinderportionen fast immer. Kleine Hände, kleine Portionen:

Gemüse und Blattsalat: 2 gewölbte Kinderhände voll.
Obst, Nudeln, Reis, Müsli, Kartoffeln: 1 gewölbte Kinderhand voll.
Brot: So gross wie die Handfläche. Bei kleinen Kindern macht das oft nur ¼ Brotscheibe aus.
Fleisch, Fisch: 1 Portion so gross wie die Handfläche.
Ungesättigte Fettsäuren aus Rapsöl: ½ – 1 Esslöffel.
Süßigkeiten: So gross wie der Daumen.

Portionen berechnen, für unterschiedliche Bedürfnisse, kannst du ganz einfach mit dem Rechner von Love Hate Food Waste.

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Meist schöpfen die Kund:innen bei mir am Buffet zu viel auf ihren Teller und ich muss vieles weg werfen. Als meine persönliche Challenge nehme ich mir vor meinen Kund:innen kleinere Portionen zu schöpfen!
Ich wiege meine Nudelportionen und meinen Reis vor dem Kochen nach den empfohlenen Portionsgrössen und meinen Appetit. Dadurch entstehen keine Restportionen, die ich am nächsten Tag verbrauchen müsste.
Avocado durch Walnüsse | Mandeln durch Haselnüsse | Quinoa durch Hirse | Chia durch Leinsamen | Agaven- durch Birnendicksaft.
Exotisches mit Lokalen ersetzen

Ich mache mich schlau, wie ich exotische Lebensmittel durch heimische ersetzen kann. Bei uns ist es die Kokosmilch, Avocado, Mandeln, die wir doch öfter verwenden. Wie kann ich sie ersetzen?

Exotisches wie Kokosmilch ersetze ich durch Lokales und probiere Hafersahne beim Kochen aus1.

Ich gehe auf dem Heimweg einkaufen, dann wenn der Hunger am Grössten ist. Da wird schnell zu viel eingekauft. Nun habe ich eine neue Microhabit integriert: Bevor ich mein Büro verlasse, esse ich eine Handvoll Nüsse und trinke ein grosses Glas Leitungswasser. Damit ist der ärgste Hunger gestillt!

Beim Verarbeiten auch ans Konservieren denken

Food Waste vermeiden z.B. bei den Zucchini, die mein Mitbewohner gekauft hat.

Zucchini süss-sauer mit Kurkuma

Ein Zucchini-Rezept, dass wir lieben und empfehlen, weil genuss- und gelingsicher:
3 kg Zucchini, 500 g Zwiebeln frisch, 2 EL Salz, 300 g Zucker, 500ml Wasser/500ml Essig, 4 TL Senfkörner, 4 TL Kurkuma Gewürz

Zubereitung
Zucchini waschen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebeln schälen und klein schneiden.
Zucchini- und Zwiebelstücke in eine Schüssel geben und vermischen.
Salz, Zucker, Senfkörner und Kurkuma mit dem Essig mischen und über das Gemüse giessen.
1 Stunde ziehen lassen, dabei ab und zu umrühren.
Aufkochen, 10 Minuten kochen lassen, heiss in die vorbereiteten Gläser füllen.

Photo by Edson Rosas on Unsplash
Auf meine Reste schreib ich: Zum Essen für ALLE! 

Wall of Waste

Nach dem Dialog im Quartier Essen ohne Food Waste wollte ich meine WG irgendwie dazu motivieren achtsamer mit Lebensmittel umzugehen. Von wegen, keiner wirft etwas fort. Oft musste ich ihre Reste oder vergessene Lebensmittel wegwerfen. Mit ihrem Einverständnis durfte ich eine „WALL OF WASTE“ in unserer Küche anbringen. Auch wenn ich die Einzige war, die etwas hingeschrieben hat. Zu sehen, dass wir doch Nicht ganz unschuldig sind, hat ihre Bereitschaft mehr auf ihre Lebensmittel zu achten deutlich erhöht. Danke liebe WG ❤!

Mein:e Mitbewohner:in hat Hummus im Kühlschrank stehen gelassen. Darf ich davon nehmen? Mit einem Post-it gebe ich den Resten einen lustigen Namen: „Der flüchtige Hummus, sucht neue Besitzer:in, schreib mir doch! Unter wer_zuletzt_kichert_erbst_am_besten@foodsave.org?

Ich nutze meine Bananenschale, indem ich sie mit heissem Wasser übergiesse und das abgekühlte Wasser meinen Pflänzchen als Dünger gebe. So kommt die Banane nicht direkt in den Kompost.

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