Rückblick auf Luzern 2022: Ernährungsgewohnheiten verändern

Luzern, Kulturhof Hinter Musegg

AefU

Dr. med. Sabine Heselhaus, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), führte uns ein in das Konzept der Planetary Health. Gesunde Ökosysteme und die Gesundheit des Menschen hängen zusammen.

PDF der Präsentation 

Als Ärztin sieht sie täglich mehr Patient:innen mit Volkserkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch eine ungesunde Ernährung. Die Planetary Health Diet ist aus Sicht der Medizin die richtige Antwort.

Sabine hat uns zwei Dinge ans Herz gelegt: wir können unseren Fussabdruck auf den Planeten verkleinern und gleichzeitig den gemeinsamen Handabdruck, nämlich kollektiv Lösungen für einen gesunden Planeten zu finden, vergrössern.

Dialog im Quartier und SARE.earth überreichen der Stadt Luzern ein Protokoll mit Empfehlungen. Das Protokoll steht an dieser Stelle zum Nachlesen zur Verfügung.

Dialog im Quartier
Dialog im Quartier

Die Planetary Health Diet ist keine Ernährung, die Fleisch und tierisches Eiweiss ausschliesst. Sie bringt aber den Verzehr davon zurück auf ein gesundes Mass. Es spricht nichts gegen den Sonntagsbraten. Jeden Tag Fleisch aber ist zu viel für die Gesundheit des Planeten und unsere eigene Gesundheit.

Spannende Wochenpläne, die die Planetary Health Diet umsetzen, finden sich in den Postern, die Schüler:innen am Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe Luzern (BBZB) in Vorbereitung der Veranstaltung umgesetzt haben. Zu den Wochenplänen.

Empfehlungen für den halben Teller Gemüse

Der halbe Teller besteht aus Gemüse. War Deine Portion heute so gross?

  1. Zuerst das Gemüse auf den Teller servieren, danach die anderen Zutaten.
  2. Neues Gemüse mit bekannten Arten zusammen anbieten. Menschen essen gerne divers, probieren aus, möchten gleichzeitig auf bekannte Geschmackserlebnisse zurückgreifen.
  3. Gemüse mit “Essensschlager” zusammen anbieten: z.B. mit Ofenkartoffeln.

Die Werkzeuge, die wir in der Veranstaltung eingesetzt haben, findest du hier zum Herunterladen.

Unsere fantastischen Akteur:innen haben die Teilnehmenden durch den Prozess begleitet.

Julia Beck – Ernährungsberaterin für kleinen Kindern und Mitarbeiter:in am Kulturhof Hinter Musegg. Julia führt den Hofladen und ist in vielen anderen Bereichen rund um das Thema Nachhaltigkeit engagiert. 

Astrid Burri – Astrid ist Geschäftsführerin von Bio Luzern, Verein der Biobauern und organisiert u.a. jedes Jahr den Biomarkt Osolebio in Zug. Mit ihrem Engagement schafft sie die Brücke zur VerarbeitunG und Produktion.  

Laura Spring – Agronomin und Geschäftsführerin der Denkwerkstatt Vision Landwirtschaft. Wie können wir eine gesunde Ernährung und Landwirtschaft zusammen bringen? Die Basis ist eine klimafreundliche Landwirtschaft, welche die natürliche Ressourcen schont und die Biodiverstiät fördert.

Elena Lustenberger – Psychologin. Seit vielen Jahren engagiert sich Elena im Bereich Ernährung zu Themen wie Permakultur, essbaren Wildkräuter, gibt Kurse zum Fermentieren und ist in verschiedenen Klimanetzwerken aktiv.

Dr. Ralph Guggenheim – Ralph Ist Hausarzt und AefU  und sieht die Ärzte in der Verantwortung sich besonders im Bereich der Ernährung und Bewegung im Sinne von Planetary Health zu engagieren. 

Marcel Schürmann –Mobile App „Food Secrets – Ernährung 4.0“. Mit der App werden Gesundheitsprävention, Krankheitsbekämpfung und nachhaltige Ernährung in die individuelle Ernährung integriert.

Ernst Erb – seit 45 Jahren befasst sich Ernst mit pflanzlicher Ernährung. In der Stiftung Gesundheit und Ernährung Schweiz teilt er auf der dazugehörigen Website sein Wissen über Ernährung. 

Michael Weber – Apotheker. Seit 2016, im Rahmen der Stiftung Gesundheit und Ernährung, beschäftigt sich Michael mit Fragenrund um die Ernährung.

Denis Pfeiffer – Arzt. Leitet die ärztliche Organisation «Physicians Association for Nutrition» Schweiz. Ziele der Organisation sind es, ernährungsmedizinisches Wissen und Know-How über klimafreundliche und gesunde Ernährung im Gesundheitswesenund in der Bevölkerung zu verbreiten sowie in der medizinischen Ausbildung stärker zu verankern.

Impressionen

Dialog im Quartier
Dialog im Quartier
Dialog im Quartier
Dialog im Quartier
Dialog im Quartier
Dialog im Quartier
Dialog im Quartier

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