Essen ohne Foodwaste

An 3-7 Stationen werden Tipps Und Lebensgewohnheiten gegen Lebensmittelabfälle im Haushalt vor: deine persönlichen Food Waste-Fallen erkennen, Lebensmittel richtig lagern und Haltbarkeit verlängern, Einkaufsgewohnheiten gegen Food Waste, Rundum verwerten: Root-to-Leaf, Nose-to-Tail, Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum richtig interpretieren, kreative Food Waste Rezepte etc. 

Die Stationen werden von Moderator:innen (Freiwillige aus dem Quartier, Mitarbeitende des GZ oder der Organisation) betreut, die im Rahmen einer Vorbereitung durch Dialog im Quartier mit den Methoden vertraut gemacht werden und die Materialien (Abbildungen, Anleitungen, Informationsmaterial, Food Waste Protkolle, Rezepte, Spiele) zur Verfügung gestellt bekommen. Der Zeitaufwand für alle Beteiligten beträgt 3-5h Stunden inklusive Vorbereitung.

Am Parcours werden verschiedene Stationen eingerichtet, an denen kurze Interaktionen und Mitmachaktionen stattfinden. Jede Parcours-Station dauert zwischen 20-30 Minuten. Empfohlen wird min. 3 Parcours-Stationen einzurichten. Die Teilnehmenden können alle Stationen kennenlernen. Auf Wunsch können weitere Stationen eingerichtet werden.

• Dein Food Waste Protokoll (20’, obligatorisch): Wir unterschätzen, wie viel wir tatsächlich wegwerfen an Essen. Teilnehmende protokollieren im Food Waste-Protokoll täglich die Essensreste und lernen so ihre Food Waste-Fallen besser kennen.

• «Warum Schalen nicht in den Abfall gehören?» (20’): Orangenschalen, Gemüseschalen oder Kaffeetrester werden zur wertvollen Ressource in einer Kreislaufwirtschaft und können für neue Produkte genutzt werden. Am Stand kann eine haltbare Gemüsepaste aus Schalen als Grundlage für Boullion hergestellt werden.

• «Das Gemüse zu krumm, zu schief?» (20’): Welche Gemüse mustert der Handel aus, weil sie nicht den Empfehlungen der Branchenverbände entsprechen? Wir messen nach und sortieren wie für den Grossverteiler.

• Das Kühlschrankspiel (20’): Durch falsches Lagern entsteht viel unnötiger Food Waste. Das Kühlschrank-Spiel vermittelt Wissen, wie der Kühlschrank richtig eingeräumt wird.

• Blind-Degustation rund um das Mindesthalbarkeitsdatum (MHD, 20’): Beim MHD können wir mit unseren Sinnen feststellen, ob das Lebensmittel noch geniessbar ist. Mit einer Blind-Degustation, bei der wir dasselbe Lebensmittel auf einem neutralen Teller 1x frisch gekauft und 1x über dem MHD zur Probe anbieten, lernen wir unseren Sinnen wieder zu vertrauen. 

• Mikro-Habits gegen den Food Waste entwickeln (20’): „Umso kleiner die Gewohnheit, umso einfacher ist sie zu integrieren“. Um deinen Food Waste zu reduzieren, finden wir gemeinsam heraus, welches dein gängigstes Food Waste Verhalten ist und ersetzen die schlechte durch eine langfristig gute Gewohnheit.

Die Kursteilnehmenden:

• Lernen, warum Food Waste im Haushalt insbesondere ein Problem ist.
• Reflektieren, wo in ihrem Haushalt Food Waste entsteht.
• Sehen, wo Food Waste in der Lebensmittelkette auf der Stufe des Handels entsteht.
• Wissen wie Lebensmitteln lagern.
• Haben sich getraut, ein Lebensmittel, bei dem das Haltbarkeitsdatum überschritten ist, zu probieren. Sie haben ihren Sinnen vertraut.
• Haben sich vorgenommen, mindestens eine Gewohnheit im Umgang mit ihren Lebensmitteln zu verändern.