Die Schweiz konsumiert pro Kopf und Jahr 52 kg Fleisch pro Jahr (142 g pro Tag) und 235 kg Milchprodukte (=644 g pro Tag). Dafür werden gegen 300’000 Tonnen Soja als Futtermittel für die Tierzucht in die Schweiz importiert. Müssten die Futtermittelimporte in der Schweiz in Form von pflanzlichen Futterproteinen angebaut werden, so müsste dafür 2/3 der vorhandenen Ackerflächen verwendet werden (1). 300’000 Tonnen Soja benötigen 86’705 ha Ackerfläche oder 121’436 Fussballfeldern (2).

Problematisch sind Sojaimporte, weil dafür Regenwälder abgeholzt werden und so Treibhausgase freigesetzt werden (4). Auch wenn Sojaimporte in der Schweiz nur von Flächen stammen dürfen, die snicht später als 2008, gerodet wurden (2), so ist unser Konsum doch Teil des immensen weltweiten Bedarfs an Soja auf Grund des weltweiten steigenden Bedarfs an Fleisch und Produkten der Massentierhaltung. Dieser Bedarf kann nicht auf der bestehenden landwirtschaftlichen Fläche gedeckt werden, so dass weiter gerodet wird.
Die Lösung: Deinen Konsum an Fleisch reduzieren.
Eine Reduktion des Konsums an Fleisch und Milchprodukten wie in der Planetary Health Diet vorgesehen, reduziert über den geringeren Viehbestand den Futtermittelimport in Form von Soja.
- https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20194333
- https://www.clever-konsumieren.ch/clever/news/detail/wie-viel-regenwald-wird-fuer-ein-kilogramm-fleisch-abgeholzt/
- https://www.boell.de/de/2021/01/06/fleischatlas-grafiken-und-lizenzbestimmungen
- https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/treibhausgas-hotspots
Ein Kommentar zu “Der Sojaimport und die Planetary Health Diet”