Dialog im Quartier an den Welternährungstagen

Karl der Grosse – Zürich. Am 16. Oktober versammelten sich im Debattierhaus Karl der Grosse über 50 Teilnehmende und Akteur:innen der Ernährungsbildung für den letzten Tag der Welternährungstage . Nach Genf und Basel wurde auch in Zürich über transformative Prozesse für den Ernährungswandel und die Rolle, die Bildung und Städte haben können, gesprochen. Dialog im Quartier als ein niederschwelliges Bildungsformat für die Quartierbevölkerung, war dabei.

Die Türen vom Debattierhaus standen breit offen, jede:r sollte mitreden und sich inspirieren lassen von der Vielzahl an Lösungen. Doch bevor über die eigenen Essgewohnheiten nachgedacht wurde, empfing die Küche im Karl der Grosse uns mit einem nachhaltigen Brunch. Rüebli-Suppe, heisse Bouillon mit Knödeln aus altem Brot, vollkornhaltige Brötchen, (zuckerfreies) eingelegtes Gemüse, Kartoffel-Puffer und verschiedene Hummus-Sorten aus den lokalen Kichererbsen von Fabas. Das Menü beruhte auf den Empfehlungen der Planetary Health Diet und den Rezepten aus dem Green Topf . Besonders gefiel uns die angebotene Kaffee-Alternative: Lupinen-Kaffee aus Zürich. Schmeckt!

Mit diesem genussvollem Einstieg waren das Publikum und die Aussteller:innen gut vorbereitet für die Vorträge. Christine Brombach (Ernährungswissenschaftlerin und Dozentin ZHAW) und Franziska Stöckli (Lehrerin und Autorin Kochbuch Greentopf) erzählten uns wie an Schulen durch das gemeinsame Kochen im Unterricht prägende Erinnerungen geschaffen und eine gesunde und nachhaltige Ernährung nach der Planetary Health Diet bei den Jugendlichen als Richtschnur verankert wird. Die Bereitschaft ein neues Rezept auszuprobieren ist grösser, wenn die Kochfähigkeiten vorhanden sind.  Die Fähigkeit zu Kochen bleibt ein Leben lang erhalten und ist der Schlüssel zu einer klimafreundlicheren Ernährung in der nächsten Generation. 

Am Workshop von Dialog im Quartier «Anders, besser essen» sollten alle Beteiligten eine neue kleine Gewohnheit, eine Micro Habit, mit nach Hause nehmen. In drei Schritten konnten die Teilnehmende diese Micro Habit in ihren Alltag integrieren.

  1. Zuerst notierte sich jede:r eine bestehende Gewohnheit, die den eigenen Alltag prägt.
  2. Dann eine kleine Belohnung, die Freude macht, definieren.
  3. Dann ganz konkret: Welche Micro Habit möchte ich ausprobieren, damit die individuellen Ernährungsgewohnheiten nachhaltiger werden?

Das können wir verraten: Ganz oft haben sich Teilnehmende eine Reduzierung des eigenen Kaffeekonsums und ein Ausprobieren des Lupinen-Kaffees vorgenommen. Denn mindestens ein bis zwei Tassen normaler Kaffee lassen sich so ersetzen.

Wir sollten in kleinen Schritten denken, sogenannten Micro Habits, um neue Gewohnheiten besser zu verinnerlichen. Denn Pläne scheitern oft, weil wir zu viel auf einmal wollen.

Nach jedem Zwischenschritt hilft eine Belohnung die Micro Habits stärker zu verinnerlichen. Deshalb knüpfen wir eine neue an eine bestehende Gewohnheit und feiern diesen kleinen Schritt mit einer Belohnung.

Willst du selbst auch ausprobieren, eine Micro Habit zu formulieren? Zu unserer Methode und der Vorlage geht es hier.


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