Autorin: Dubravka Vrdoljak, PSC.
Jeden Tag nehmen wir Nahrung auf. Energie in Form von Lebensmitteln. Welche Ernährung die Richtige ist darüber scheiden sich die Geister. Oder zumindest gibt es verschiedene Ansätze. In den einzelnen Ländern informieren die Gesellschaften für Ernährung (Gesundheitsministerien oder in der Schweiz das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen) die Bürger, wie jeder, in jedem Alter, in jedem lebensverändernden Abschnitt seines Lebens, sich ausgewogen ernähren kann, sprich die Zufuhr an Energie, Nährstoffen und Schutzstoffen decken kann. Eine gesundheitsfordernde Ernährung gehört zu einem gesunden Lebensstil, wie z.B. täglich eine halbe Stunde Bewegung[1]. In 83 von weltweit 215 Ländern sprechen Regierungen Empfehlungen über die Ernährung aus[2].
Unterschiedliche Umsetzung im Lauf der Zeit
In der Schweiz kennt jeder die Lebensmittelpyramide neben der Regel „5 Früchte am Tag“. Prinzip der ersten Lebensmittelpyramide[3] war eine gute, gesunde Kost zu einem annehmbaren Preis (Abb.1, links). Sie enthielt lediglich 3 Stufen und damit 3 Stufen weniger verglichen mit den sechs, die wir heute in der Schweizer Ernährungspyramide[4] finden (Abb.1, rechts). Grundnahrungsmittel bildeten die 1.Stufe (Cerealien, Milchprodukte, Pasta und Kartoffeln). Ergänzende Lebensmittel, die der Vitamin- und Mineralstoffzulieferung dienten, wie Früchte und Gemüse waren die 2. Stufe. Fisch, Fleisch und Eier auf 3. Stufe gab es nur an besonderen Anlässen[5]. In den 70 Jahren waren verarbeitete Produkte und Produkte mit zugesetztem Zucker noch nicht Teil der täglichen Kost. Auch Öle und Fette wurden nicht aufgeführt.

Heute bilden wir 6 Stufen ab. Getränke werden separat auf unterster Stufe aufgeführt, Fette und Öle nach den tierischen Produkten (und Tofu!) auf 5. Stufe und hoch-verarbeitete Produkte (Chips und Schokoladenriegel) auf 6. Stufe.
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